Am 07.09.25 sind wir den zweiten Lückenschluss in der Bodenseeregion gelaufen. Es war die Etappe Ravensburg-Markdorf, die wir am 29.05.25 wegen angekündigtem Starkregen mit dem Bus zurückgelegt hatten. Ein Strecke von über 30km (vom Quartier aus gerechnet) wollten wir nicht mit Regencape laufen. Nun haben wir es aber bei schönstem Spätsommerwetter Anfang September nachgeholt.
Am Morgen wurden wir von meinem Bruder in Ravensburg abgesetzt und legten den ersten Abschnitt auf schönen Waldwegen bis Brochenzell zurück, wo wir vom Morgennebel nicht mehr viel mitbekamen.
Während wir durch den Wald gelaufen sind verzog sich der Nebel immer mehr und die Sonne kam langsam heraus.
Mehrfach begegneten wir schönen Pferdekutschen, die den Sonntag zu Ausflügen nutzten.
Aber wir haben auch an vielen Stellen festgestellt, dass unsere Entscheidung, die Strecke nicht bei Regen zu laufen, richtig war. Es wäre oftmalt eine sehr rutschige Angelegenheit geworden.
Die Besichtigung der Kirche Brochenzell war sehr interessant. Eine Kombination von Alt und Neu, wie wir sie noch nicht gesehen haben.
Danach ging es durch Obstplantagen in Richtung Markdorf. Wo wir auch in Festivitäten hineingerieten. Die Gäste strömten dort von einem Obstanbauhof zum nächsten.
Und diesmal ging es der Sabine so wie mir schon so oft, wenn wir uns als Pilger mit Rucksack durch gestylte Menschen schieben. Sie kam sich auch so vor, als würde sie mit schiefem Blick abfällig begutachtet und war froh, als wir dieses Gebiet hinter uns hatten.
Immer wieder fanden wir schöne Rastplätze, wo man spürte, dass Menschen an die Pilger denken.
Kurz vor dem Ziel hatten wir einen schönen Blick auf den Bodensee und das gegenüberliegende Ufer in der Schweiz.
Nach 28,4km erreichten wir Markdorf. Diesmal war Sabine, trotz leichtem Gepäck, nicht ganz so schnell unterwegs. Wir haben doch gemerkt, dass wir in der letzten Zeit nicht so viel gelaufen sind und waren froh, den Tag in einem Biergarten am Bodensee ausklingen lassen zu können.
