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Tag  8: Creußen – Pegnitz

Heute haben wir eine Etappe von 23,8 km bewältigt, es war aber nicht mein Tag. Diesmal war vielleicht der achte Tag einer von denen, wo ich alles in Frage stelle.

Aber der Reihe nach. Am Morgen hat sich wieder einmal gezeigt, dass unser neues Motto „Alles fügt sich“ zutrifft. Der für den gestrigen Nachmittag angekündigte Regen ging in der Nacht nieder. Auf dem Beitragsbild sieht man, wie am Morgen die Feuchtigkeit vom Boden aufsteigt. Dadurch war es zuerst sehr bewölkt und kühl. Und heute war nicht nur der Rucksack für mich schwer. Ich habe auch mit mir selbst gehadert. Auslöser war eine Entscheidung von mir am Vorabend, die mich den ganzen heutigen Tag beschäftigt hat. Dadurch wirkte der Rucksack schwer, ich lief oft gebeugt und musste mich selbst ermahnen, aufrecht zu laufen. Ich denke, dass es heute mein Tiefpunkt war und hoffe, dass er sich morgen nicht fortsetzt.

Unsere heutige Etappe und die für morgen geplante habe ich 2017 an einem Tag bewältigt. Ich frage mich immer wieder, wie ich das geschafft habe. Heute für mich nicht mehr machbar.

Auf halber Strecke haben wir Rast an der Quelle vom Roten Main gemacht.

In der Sonne war es angenehm warm und ich bin dann auch wieder für kurze Zeit ohne Jacke gelaufen. Nach der nächsten Rast aber wieder mit Jacke. Es ist eigentlich zu warm für die Jacke und man schwitzt beim Laufen, doch durch den kalten Wind geht es meist nicht ohne.

Wenn man die Augen offen hält, sieht man auch Zeichen. Die Natur zeigt uns hier Herz ❤.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Dankeschön für deinen Zuspruch, Carry. Anscheinend war es diesmal wirklich schon der achte Tag mit dem Tiefpunkt. Der heutige Tag war wieder so wie die anderen davor, mit dem wir dann schon 190 km hinter uns haben.

  2. Vielen Dank für deinen Kommentar Bernie, über den wir uns sehr gefreut haben. Es ist doch schön, wenn man erfährt, wie andere an unserem Weg teilhaben. Bisher füllt sich unser Energiespeicher über Nacht immer wieder auf und wir hoffen, das bleibt auch so. Deine Spur, die du bei Google Maps ziehst, zeigt sicher nur den geraden Weg, wir schlagen aber auch viele Haken, was die Strecke verlängert.
    LG Joachim und Sabine

  3. Bernie

    Wunderbar, wie ihr einige eurer Erlebnisse, Erfahrungen und Emotionen in den übrigens sehr übersichtlich und ansprechend gestalteten Beiträgen mit uns daheim gebliebenen teilt.
    Ich freue mich jedes Mal, wenn wieder ein neuer Eintrag zu lesen ist. Und um euren Weg nachvollziehen zu können, gebe ich immer wieder euren Startpunkt und das aktuelle Etappenende in Google Maps ein.

    Wie man lesen kann, ist euer Vorankommen nicht immer einfach und körperlich fordernd. Angesichts der landschaftlichen Weite erscheinen menschliche Kräfte begrenzt und sind es auch.
    Dennoch ist die Strecke, die ihr innerhalb der ersten Woche bereits zurückgelegt habt, beachtlich. Auf der Landkarte von Europa ist die Spur, die ihr mit eurer Energie gezogen habt, bereits deutlich sichtbar!

    Ich wünsche euch angenehmes Wanderwetter, dass eure Energiespeicher sich weiterhin immer wieder füllen und ihr diese Spur noch lange in Richtung eures Zieles zieht.

    LG Robert

  4. Carry

    Wir wünschen euch weiterhin gutes Durchhaltevermögen und das der Rucksack gefühlt wieder etwas leichter wird. Vielleicht hast du Joachim wirklich schon den Tiefpunkt durchschritten und es geht wieder besser. Weiterhin viele schöne Erlebnisse.

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