Stadttor von Konstanz

Auf in die Schweiz

Tag 31: Sabine schläft schlecht in dieser Nacht. Nicht weil sie Gedanken plagen, die ich mir mache. Nein, ihr Fuß beginnt in der Nacht so sehr zu schmerzen, dass sie nicht mehr weiß, wie sie liegen soll.
Na toll, auch das noch. Noch mehr Sand in meinem Gedankengetriebe. Komm ich denn gar nicht mehr aus meinem Loch heraus?
Eigentlich sollte ich das doch nach einem Telefonat mit einem unserer Söhne. Sie haben unseren Blog gelesen, in dem ich auch von den Kosten schrieb und sich gleich untereinander ausgetauscht. Da ihnen bekannt ist, dass wir uns mit der Tour einen Traum erfüllen, wollen sie nicht, dass wir die Reise wegen den Kosten abbrechen. Machen wir das aus anderen Gründen – der Gesundheit wegen zum Beispiel – ist das was anderes, aber am Finanziellen soll es nicht scheitern.
Alle drei, inclusive der Schwiegertöchter, wollen uns eine Finanzspritze zukommen lassen. Getarnt als vorgezogene Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke, weil ihnen auch klar ist, dass wir das sonst ablehnen. Das ist sehr lieb von ihnen und wir stimmen einer bestimmten Summe zu, auch wenn es mir sehr schwer fällt, so etwas anzunehmen. Da bin ich in irgendwelchen Vorstellungen gefangen, die ich einfach nicht abschütteln kann.

Wir sind mit die ersten beim Frühstück, denn es soll ja zeitig losgehen. Das erste Belegschaftsgesicht, was wir sehen, ist unser miesepetriger Kellner von gestern.
Der guckt ja immer noch so. Für mich ist der Mann einfach eine Fehlbesetzung. Sabine ist wie immer nicht so schnell dabei, sich eine Meinung zu bilden. Sie gibt zu bedenken, dass er vielleicht nur einen schlechten Tag hat, oder für jemand anderes über die Feiertage einspringen muss.
Okay kann sein, aber sein Gebaren, als er für andere Gäste einen Tisch herrichten muss, ist für mich nicht sehr professionell. Mag sein, dass sie sich auch an den unbelegten Tisch neben der Tür hätten setzen können. Die steht aber offen und die Zugluft spüren selbst wir auf der Fensterseite. So viel Arbeit hat er damit auch nicht, zumal er nur in der Gegend rumsteht. Das Buffet nachfüllen übernimmt anderes Personal.
Bewertung Daumen runter, mein Guter! Das gilt aber nur für diesen Mann, alle anderen, mit denen wir zu tun haben und das Ambiente, sind top!

Das Frühstück war toll und doch schleichen wir auf dem Weg zur Innenstadt nur so dahin. Sabines Fuß schmerzt immer noch ein wenig, weshalb sie versucht, ihn zu schonen. Ständig muss ich meinen Schritt verlangsamen, oder auch kurz stehen bleiben, damit meine Frau den Anschluss nicht verliert. So schaffen wir die geplante Etappe niemals!
Wie immer wenn es nicht vorwärtsgeht – und das auch noch zum frühsten Morgen – zieht mich das runter.
Hören diese negativen Einflüsse denn gar nicht auf? Ich hab keinen Bock mehr und möchte am liebsten abbrechen!
Andererseits geht das jetzt nicht mehr so einfach, nachdem wir der Finanzspritze zugestimmt haben. Wie soll ich meiner Familie ein Aufgeben da erklären. Außerdem haben wir gestern auch noch die zweite Übernachtung in der Schweiz festgemacht. Ich bin hin- und hergerissen.
Vor der Brücke, die über den Reindurchfluss zwischen Ober- und Untersee führt, reicht es. Ich brauche eine Aussprache, eine Entscheidung, denn so geht es nicht weiter.

Reinbrücke

Eine Bank kommt da gerade recht. Also Rucksäcke runter, hinsetzen und reden:
„Was ist mit deinem Fuß? Geht’s nicht mehr? Wollen wir aufhören? Hier vorn ist der Bahnhof. Wir brauchen uns bloß Fahrkarten kaufen und sind heute Abend zu Hause.“
Keine Ahnung, ob meine Stimme vielleicht sehr aggressiv ist, oder es an meinem allgemeinem Gebaren liegt, aber Sabine ist den Tränen nahe.
„Es tut mir leid, aber ich will meinen Fuß einfach schonen, damit ich auch weiterhin durchhalte.“
„So schaffen wir aber die über 20km heute nicht“, gebe ich zurück. „Vielleicht wäre es doch besser …“
„Wir haben aber schon die nächsten Übernachtungen gebucht“, unterbricht mich meine Frau.
„Dann müssen wir eben noch mal anrufen und absagen.“
„Das möchte ich nicht und ich will auch nicht abbrechen. Ich geb mir auch Mühe …“
Die Diskussion führen wir in gleicher Art noch ein ganzes Stück fort, bis Sabine Fakten schafft und mich bittet ihr den Rucksack hochzuheben.
Also geht’s weiter, auf in die Schweiz. Wir werden auch wieder schneller. Sabine kneift die Arschbacken zusammen, denn sie will auf keinen Fall jetzt abbrechen. Meine Frau hat Blut geleckt, wie man sagt und das Pilgervirus hat sich tief in ihr festgefressen.

Die Altstadt von Konstanz liegt hinter uns und wenig später überschreiten wir an einer unscheinbaren Stelle die Grenze. Konstanz und Kreuzlingen sind zusammengewachsen, den Unterschied zum anderen Land bemerkt man nur an der Straßenkennzeichnung, Werbung und ähnlichem.

Grenzübergang

Beim ersten Geldautomaten, an dem wir vorbeikommen, hebe ich Schweizer Franken ab, weil wir die Unterkünfte in bar bezahlen müssen. Ich möchte gleich eine größere Summe abheben, doch mehr als 400 Franken rückt der Automat nicht raus. Vermutlich eine Sicherheitseinstellung und doch werden jedes Mal Umtauschgebühren fällig.

Kaum haben wir Kreuzlingen verlassen, befinden wir uns auf einen wunderschönen Waldweg in der Schlucht des Saubachs. Jede Menge Bänke laden zur Rast ein und es wandert sich gut im Schatten der Bäume.

Waldweg

Auf der Anhöhe verlassen wir den Wald und genießen den Rückblick auf den Bodensee. Danach geht es im Sonnenschein weiter durch Feld und Flur.

Rückblick zum Bodensee

Sabine hält jetzt das Tempo und meint, ihr Fuß schmerzt auch kaum noch. Vielleicht spielt da der Wunsch, die Tour auf keinen Fall abzubrechen, eine große Rolle. Was auf jeden Fall dazu beiträgt ist die Freundlichkeit der Menschen, die uns begegnen. Pilgern gegenüber scheinen fast alle sehr aufgeschlossen zu sein. Besonders beeindruckt ist Sabine vom Verhalten der Radfahrern, die am Zebrastreifen anhalten, um uns Fußgängern den Vorrang zu lassen. In Deutschland fällt das kaum einen Radfahrer ein, da muss man aufpassen, um nicht unters Rad zu kommen.
Bei einer weiteren Rast kommen wir auf all diese Dinge zu sprechen und Sabine gesteht, dass sie ein bisschen Angst vor der Schweiz hatte. Obwohl wir schon Urlaub in Graubünden gemacht haben, ist es für sie ein großer Unterschied zu dem, was wir jetzt tun, weil man jeden Tag wo anders nächtigen muss und nie weiß, was einen erwartet. Diese Furcht legt sich jetzt langsam und sie war vielleicht auch ein Grund für ihr schleppendes Vorankommen am Morgen.
In Lippoldswilen geht ihr dann das Herz gänzlich auf. Da steht auf einmal ein kleiner Tisch auf dem Gehweg mit einem Wasserkrug, einer Kuchenschachtel, einer Dose mit Lollis, einer kleinen Kasse und zwei Campingstühlen. Dazu ein Schild für vorbeikommende Pilger. Sie mögen sich doch bitte setzen und sich stärken.
Meiner Frau klappt der Kiefer ab und sie kann sich kaum sattsehen an diesem Bild.
Vielleicht wären wir weiter gegangen, denn wir hatten kurz vorher erst Pause gemacht, aber schon kommen zwei kleine Jungs aus dem Haus. Ohne Scheu sprechen sie uns an und fragen, ob wir uns nicht setzen wollen.
Da kann man nicht gehen. Das geht einfach nicht! Also Rucksack runter und wir lassen uns Wasser in die bereitstehenden Einwegbecher gießen. Auch von dem Marmorkuchen schneiden sie uns etwas ab. Sabine ist hin und weg von den beiden!

Einladung zur Pause

Wir wollen weiter, aber auch etwas in ihre Kasse tun. Bei Franken wird es schwierig, weil wir noch nichts von den großen Scheinen gewechselt haben, die ich abgehoben habe. Ich sage ihnen, dass ich ihnen nur Euro geben könnte und der ältere Junge meint erfreut: „Das ist sogar noch besser!“
Wie glücklich die zwei doch wirken, als wir unseren Weg fortsetzen. Sabine liebt das Pilgern in der Schweiz jetzt schon.

Ob mein Bart auch noch so lang wird? 🙂

Ziegenbock

Unser heutiges Etappenziel ist Amlikon. Auf dem Weg zu unserem Quartier sehen wir eine Einkaufmöglichkeit, die offen hat, obwohl auch in der Schweiz der Pfingstmontag Feiertag ist. Sollen wir uns da etwas fürs Abendessen holen, oder suchen wir uns einen Gasthof? Erst gehen wir mal zu unserm Quartier, dann sehen wir weiter, entscheiden wir.
Ein Schild vor dem Gebäude weißt uns gleich auf unsere Bed & Breakfasts Unterkunft hin. Die Schlüssel zu Haus und Zimmer finden wir wie vereinbart im Schlüsselsafe. Allein sind wir nicht, denn im Zimmer nebenan nächtigt ein weiterer Pilger, aber das wussten wir schon im Vorfeld.
Den Schweiß vom Körper gespült und in unsere Wechselkleidung geschlüpft, machen wir uns auf den Weg zu der Einkaufsmöglichkeit. Mal sehen, ob wir was finden, um unseren Hunger zu stillen.
Und ob dem so ist! Obwohl der Laden einer Tankstelle angeschlossen ist und vermutlich deshalb zum Feiertag geöffnet hat, wirkt er wie ein Mini-Supermarkt. Schnell haben wir gefunden, was uns zum Abendessen taugt. Ein Ring mit frisch aufgebackenen Brötchen – sie sind noch warm – ein Vierer Pack Landjäger und zwei kleine Flaschen Cola. Wenn wir den ganzen Tag nur lauwarmes Wasser getrunken haben, sehnen wir uns am Abend nach einem anderen Geschmack. Deshalb auch Sabines neue Neigung zum Biertrinken.
In der warmen Sommerluft sitzen wir vorm Haus an einem kleinen Tisch und sind es zufrieden. Also, Sabine jedenfalls, ich bin immer noch ein wenig deprimiert. Es braucht halt immer Zeit oder ein besonderes Ereignis, damit ich aus meinem Loch herauskomme. Deshalb bitte ich auch meine Frau den heutigen Blogeintrag zu übernehmen. Mir fehlt einfach die Muse dazu.

Tag 32: Gut erholt nach einer ruhigen Nacht, begeben wir uns ins Nebenhaus. Dort bekommen wir in der Wohnung der Vermieterin unser Frühstück. Der Empfang ist herzlich und hier kommen wir auch mit dem anderen Pilger ins Gespräch. Am Vortag hatten wir den jungen Schweizer nur ein paar Mal kurz gesehen, aber keine Gelegenheit gefunden, uns auszutauschen.
Ich weiß nicht, sind es die Gespräche mit dem Pilger und der Gastgeberin, oder liegt es am guten Frühstück, mir gelingt es jedenfalls endlich aus dem Loch herauszukommen.
Vermutlich liegt es aber an der Gesamtheit der Eindrücke, dass sich meine Stimmung bessert. Sabine wirkt euphorisch und ihr Fuß schmerzt nicht mehr. Die Nacht war angenehm und die Sonne lacht schon am frühen Morgen. Der Austausch mit angenehmen Mitmenschen trägt sicherlich auch dazu bei und so finden wir uns nicht viel später auf dem Weg nach Oberwangen, unserem nächsten Etappenziel.
Es läuft sich angenehm auf schönen Wegen. Starke Steigungen gibt es noch nicht, aber die werden kommen, das wissen wir. Leider ist die Weitsicht immer noch sehr eingeschränkt.

schlechte Fernsicht

Der junge Schweizer Pilger, mit dem wir ein ganzes Stück laufen, meint es könnte Saharastaub sein. Aber ob dem wirklich so ist?
Es ist eine sehr angenehme Pilgerbekanntschaft, die wir mit dem jungen Mann machen. Er ist sehr interessiert und staunt, wie weit wir schon gelaufen sind.
Schon ein Stückchen vor der Mittagszeit merke ich, dass es Sabine immer mehr anstrengt unser Tempo zu halten. Und André nimmt sich da vermutlich schon zurück, auch wenn er es nicht offen ausspricht.
Wir hingegen sagen ihm, dass er ruhig schneller laufen kann, wenn wir ihm zu langsam sind. Anscheinend ist André unsere Gesellschaft aber angenehm und er geht nicht darauf ein.
Bei einer schönen Bank rege ich eine Rast an, weil ich erkenne, dass Sabine das nicht mehr lange durchhält. Wir setzen die Rucksäcke ab, holen unsere Haferriegel raus und der junge Schweizer merkt, es wird eine längere Pause.
Eine Weile leistet er uns Gesellschafft, dann setzt er seinen Weg fort. Vermutlich denkt er sich, dass wir gerne wieder einmal allein laufen wollen. Dem ist im Prinzip auch so, aber nicht, weil uns die Gesellschaft unangenehm ist. Nein, es ist unsere Art, die uns selbst manchmal etwas ausgrenzt. Wir wollen keinem zur Last fallen. In diesem Fall André nicht ausbremsen. Also versuchen wir Schritt zu halten, obwohl wir das nicht können. Es ist ja schon schwierig genug unsere unterschiedliche Art zu laufen in Einklang zu bringen. Kommt da ein Dritter hinzu, bin ich dann hin und her gerissen. Bremse ich mich Sabine zuliebe ein, oder bemühe ich mich wenigstens annähernd die höhere Geschwindigkeit zu halten. Auf Dauer birgt das Konfliktpotenzial, dem wir aus dem Weg gehen wollen.

Pausenbank

Begegnungen mit anderen Pilgern werden jetzt häufiger, wie wir merken, als uns später zwei Frauen über den Weg laufen. Vermutlich sind sie in unserem Alter, oder nur wenig jünger. Bei einem kurzen Austausch erfahren wir, dass eine von ihnen eine erfahrene Wanderführerin ist und die andere Frau möchte einige Tage ins Pilgern hineinschnuppern.
Mit den beiden ist es anders, als mit André. Sie sind nicht bestrebt die ganze Zeit mit uns zusammen zu laufen, obwohl wir in etwa das gleiche Tempo haben. Mal sind sie vor uns und mal hinter uns.
In einer solchen Phase erhöht die Wanderführerin ihre Geschwindigkeit, um Sabine einzuholen.
„Mit deinem Rucksack stimmt etwas nicht, der hängt irgendwie schief auf dem Rücken“, stellt sie fest.
„Das wissen wir schon, bekommen es aber nicht in den Griff“, erkläre ich.
„Darf ich mal?“, fragt sie und macht sich schon an den Gurten zu schaffen.
Ohne Erfolg, er hängt weiterhin schief.
„Vielleicht ist er ungünstig gepackt“, stellt sie resignierend fest. „Am besten Mal alles raus und versuchen es gleichmäßig zu verteilen beim neu packen.“
Auch das hatten wir schon versucht, ohne Erfolg, näher darauf eingehen tun wir ihr gegenüber aber nicht mehr.

Kurz vor Oberwangen, unserem heutigen Etappenziel, sehen wir die zwei zum letzten Mal. Sie wollen noch bis zum Kloster Fischingen laufen und dort übernachten, wir haben in Oberwangen ein B&B Quartier gebucht.

Bei einer Bank an diesem Bach haben wir die zwei Frauen getroffen. Ich vermeide es aber Bilder von anderen Personen hier einzustellen, weil ich ihr Einverständnis nicht eingeholt habe.

Bachbett

Diese Unterkunft ist wirklich der Hammer! Ein gepflegtes, neuwertig wirkendes Gästezimmer, mit kleiner Küchenzeile, Tisch und Stühlen. Dusche und WC befinden sich in einem abgetrennten Teilbereich. Ein im Raum befindlicher Kühlschrank ist schon für unser Frühstück gefüllt, weil die Gastgeber sehr zeitig zu Arbeit aufbrechen müssen. Frische Brötchen werden sie uns vorher an die Tür hängen.
Die Freundlichkeit, mit der wir empfangen werden, ist überragend. Dazu kommt noch das Angebot, unsere verschwitzte Kleidung ohne Aufpreis zu waschen. Wir sind begeistert! Bleibt nur, uns um ein Abendessen zu kümmern, denn das ist nicht inbegriffen.
Ich bin wieder der erste in der Dusche und laufe danach in den Ort, weil ich noch einmal Franken für die nächsten Tage abheben möchte. Natürlich möchte ich auch nach einer Möglichkeit suchen, um unseren Hunger zu stillen.
Es gibt nur einen Automaten der Raiffeisenbank und er spuckt für mich maximal 250 Franken aus. Weit kommen wir damit nicht, aber ich habe nur wenig weiter einen kleinen Supermarkt gesehen. Bevor wir in einer Gaststätte essen gehen, schau ich mal, ob es da nicht etwas Preiswerteres für uns gibt.
Es wird wieder ein Ring mit frisch aufgebackenen Brötchen, eine Packung Landjäger und zwei kleine Flaschen Cola. Mal sehen was Sabine dazu sagt?
Meine Frau macht keine Einwände meinem Einkauf betreffend. Nachdem wir gegessen haben, bekommen wir von unseren Gastgebern sogar noch die Einladung zu einem gemütlichen Zusammensein im Garten.
Was für angenehme Bekanntschaften man doch als Pilger machen kann. Bei einer Flasche Rotwein sitzen wir noch bis 21:00Uhr zusammen und führen gute Gespräche. Müssten sie nicht am nächsten Morgen zeitig auf Arbeit, würde es vielleicht noch länger gehen. Uns ist es aber ganz recht, denn morgen werden wir unseren ersten größeren Anstieg haben und da möchten wir ausgeschlafen sein.

Zürück zur Abschnittsauswahl