Das Beitragsbild zeigt den Blick zurück zum Bodensee aus der Schweiz.
Heute habe ich, Sabine, die Ehre, den Blog zu schreiben.
Joachims Stimmung hat sich leider noch nicht sehr gebessert. Dazu kam, dass ich heute Nacht schlecht geschlafen habe, weil ich Schmerzen im Fuß hatte. Es war für ihn ungewiss, ob ich überhaupt weiter laufen kann. Nach den bisherigen Erfahrungen mit schmerzenden Körperteilen wollte ich es trotzdem versuchen und nicht gleich aufgeben. Außerdem muss ich zugeben, hatte ich auch Angst vor dem Ausland, auch wenn wir uns vorerst noch sehr gut auf deutsch verständigen können.
Wir hatten ein tolles Frühstück und Sonnenschein mit blauem Himmel, das hat mir schon mal den Start erleichtert und so haben wir Konstanz Richtung Schweiz verlassen.
Konstanz geht ja in Kreuzlingen über und Deutschland verlässt man einfach auf einer ganz normalen Straße in einer Stadt. Nach der Stadt ging es durch einen schönen Laubwald und wieder mal bergauf, aber dafür gab es einen schönen Rückblick zum Bodensee, siehe Beitragsbild.
Die weitere Wanderung ging durch Wald, Feld und Flur und diese Anblicke haben mir die Angst vor dem Nachbarland genommen. Die Menschen waren auch so freundlich, zum Beispiel am Zebrastreifen an der Straße. Da haben sogar Radfahrer angehalten und uns vorbei gelassen…
Ein besonderes Erlebnis hatten wir in Lippoldswilen. Da steht auf einmal ein kleiner Tisch auf dem Gehweg mit einem Wasserkrug, einer Kuchenschachtel, Dose mit Lollis 🍭, einer kleinen Kasse und zwei Campingstühlen. Dazu ein Schild an Pilger, sich doch bitte zu setzen und zu stärken. Wir waren noch nicht fertig mit Bestaunen, da kamen zwei kleine Jungs (Paul, 4. Klasse und Felix, 5 Jahre alt) aus dem Haus und haben uns bedient, uns Wasser eingeschenkt und Kuchen abgeschnitten. Und natürlich haben sie sich gefreut, als wir etwas Geld in ihre Kasse gelegt haben.

Bei einer Rast vor Märstetten hat uns dann noch ein Mann angesprochen und sich mit uns über unsere Pläne unterhalten.

Und zum Schluss muss ich euch noch zeigen, wie raffiniert die Schweizer Erdbeeren anbauen…

Erdbeerernte ohne bücken und ohne Schmutz… Die sind ganz schön clever, die Schweizer… 😀
Übrigens geht es morgen weiter, wir haben eine Unterkunft gefunden.
Und mein Fuß tut heute auch nicht mehr weh…