Heute hatten wir wieder eine längere Tour mit 24,8 km.
Wir sitzen bei der ersten Rast an der Selbitzquelle und genießen die Natur. Quelle siehe Foto oben.
Pilgern ist Urlaub für die Seele. Oder besser, pilgern ist reinigend für die Seele.
Für den Körper ist es Schwerstarbeit, der wird gefordert. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil, denn es bauen sich wieder Muskeln auf, die verkümmert sind.
Es war ein Tag mit wechselnden Gefühlen.
Der Start am Morgen war entspannt und ich habe den Eindruck, wir sind jetzt beide beim Pilgern angekommen, auch wenn es uns beide anstrengt. Nach der ersten Pause an der Selbitzquelle war ich eine zeitlang richtig im Pilgermodus. Mein Gefühl:
Stille um uns, nur die Geräusche der Natur. Das Laufen ist meditativ. Die Gedanken manchmal ganz abgeschaltet oder beim Aufarbeiten von Verschüttetem.
Nachdem es Probleme mit dem Quartier gab, war meine Stimmung am Boden. Dann hat sich das Problem gelöst und wir haben festgestellt, dass wir am Anfang das falsche Motto gewählt haben.
Unser neues Motto: Alles fügt sich.

Die Kirche in Marienweiher und wieder einmal wollten wir uns den Weg hinauf sparen und haben deshalb den Weg verloren. Herumgeirrt und schließlich doch über die Kirche gelaufen, war die Konsequenz.
Erkenntnis: Bleib auf dem Weg!

Dieser Hohlweg nennt sich „Kellerweg“. Auf beiden Seiten sind verschlossene Keller eingearbeitet. 14 Stück insgesamt.