Zum zweiten Mal haben wir eine Etappe ausgelassen. 🙈 Äpfingen – Steinhausen mit ca. 25 km. Auch diesmal hauptsächlich wegen einem Quartier.
Mein Bruder hat uns am Morgen mit dem Auto nach Steinhausen gebracht. Dort haben wir zuerst die Kirche besucht. Ein wirklicher Prachtbau für so einen kleinen Ort. Siehe Beitragsbild – die Kirche von innen.
Dann haben wir uns auf den Weg gemacht, um die 23 km bis Bad Waldsee zu meistern. Das war heute eine schwere Etappe. Nicht wegen der Entfernung, sondern wegen der Wegverhältnisse.
Ein Grund dafür war der windgepeitschte Starkregen gestern Abend. Gleich am Anfang hatten wir Wiesen- und Waldwege mit hohem Grasbewuchs. Die Hosen waren bis zu den Knien nass. Die Schuhe sowieso. Dann ging es auf schmalen Pfaden weiter. In den heißen trockenen Sommertagen sicher angenehm zu laufen. Nach so einem Regen wie am Vorabend nicht.
Leider ist es auf dem Bild nicht so gut zu sehen, aber es war unglaublich schmierig und ging auch manchmal steil bergauf. In den Senken dann der Spühlschlamm. Mein Stab ist manchmal 5-10 cm eingesunken. Ich war aber froh, dass ich ihn hatte und mir Halt damit verschaffen konnte. Einmal ist auch wenige Meter hinter uns ein Ast herunter gefallen. Alles in allem kamen wir deshalb auch nur langsam voran. Es war ein ständiges Rutschen und Suchen nach dem besten Tritt.
Der erste Hürdenlauf.😂 Über unter Strom stehenden Weidedrähte steigen, den von Kühen zertrampelten Wiesenweg stapfen und den zweiten Draht überwinden.
Auch auf dem weiteren Weg hatten wir immer wieder einmal ähnliche Verhältnisse. Es hat auch immer wieder einmal leicht geregnet, aber nicht so schlimm, dass wir das Regencape auspacken mussten.
Und kurz vor Bad Waldsee kam noch mal die Härte. 😆
Die Wegbeschreibung im Wanderführer:
Sie gehen in einen Wald. Der Weg gabelt sich. Sie gehen links auf dem schmäleren Pfad weiter. Der Pfad schlängelt sich durch Buschwerk und wird zum Teil steinig. Sie verlassen den dschungelartigen Wald auf einem Feldweg…
So sollte es aussehen. Vorgefunden haben wir nachfolgendes.
Hürdenlauf über gefällte Bäume.
Stolpern über die Hinterlassenschaften der Fällarbeiten. Der Untergrund gab auch immer wieder nach. Es war beschwerlich und ging nur langsam voran.
Das war auch nicht besser.
Und endlich Ankunft in Bad Waldsee.
