Ein ereignisreicher Tag mit einer Etappe von 29,1 km.
Das Beitragsbild zeigt, wie wir früh gestartet sind. Erst haben wir gewartet, weil wir hofften, dass der Regen aufhört. Als es aber 9:16 Uhr immer noch regnete, haben wir die Regencapes übergezogen und sind los. Es hat gar nicht lange gedauert, dann lief uns darunter der Schweiß in Strömen. Das ist halt der Nachteil, wenn es warm ist und regnet. Das Gute ist aber, der Rucksack und alles was man am Körper trägt bleibt trocken.

Später sind dann die Regenwolken abgezogen und wir konnten bei Sonnenschein die Regencapes auf den Rucksack schnallen. Auf dem Bild hier ein schöner Panoramablick.
Die Wegführung ist manchmal … nicht so günstig. Es hätte zum Beispiel einen Abschnitt ohne weitere Steigung gegeben, aber die Ausschilderung führt über die romantische Strecke. Einen grasbewachsenen Weg (fast kniehohes Gras) in ein Tal hinunter und dann einen sehr steilen Anstieg bei einem schönen Wasserlauf hinauf.
Später haben wir dann so eine romantische Strecke mal ausgelassenen und sind besser damit gefahren. Bei einer Rast an einer sehr alten Linde hatten wir dann ein kurioses Erlebnis. Ein Paar – der Mann auch nicht mehr so jung – hat sich neben uns mit vielen Küsschen verabschiedet. Dann wurde es aber interessant. Mit irgendwas war die Frau nicht zufrieden. Der Mann musste ihre kurzen Hosen runterziehen und schließlich sogar den Slip lüpfen. 🤭 Wir haben dann diskret weggesehen und wissen daher nicht, was das Problem war. Schließlich haben sich die zwei wieder mit Küsschen verabschiedet und sind in verschiedene Richtungen davon gelaufen. 🤔

Das Gewitter gestern Abend hat auf der Strecke ganz schön gewütet. Viele abgebrochene Äste, auch enwurzelte Bäume und von den Feldern herausgespühltes Erdreich.

Auf dem Weg hinunter zur Donau haben wir noch mal kurz Rast gemacht. Es zogen aber dunkle Wolken auf und das Donnergrollen kam immer näher. Wir haben deshalb nur kurz gerastet und ich habe gesagt, na, dann laufen wir mal dem Gewitter entgegen. Das hat Sabine zu einem schnellen Schritt motiviert und sie ist an mir vorbei gezogen. Dem Gewitter zu entkommen haben wir nicht geschafft. Die Regencapes mussten noch mal herhalten. Dann hat sich der Weg lang gezogen, bis wir in der Stadt waren. Die Capes konnten wir wieder ausziehen und haben uns dann schließlich im Münster unseren Stempel geholt. Dann kam die große Härte- schon ko vom Laufen nochmal einige Kilometer bis zur Jugendherberge, wo wir heute schlafen…